Sonntag, 9. März 2014

Obst und Gemüse verlieren immer mehr an Nährstoffen

Frischkost enthält weniger Vitalstoffe als noch vor 50 Jahren.
Fünf Portionen an Obst und Gemüse pro Tag sollen, laut Empfehlungen der “Ernährungsexperten”, den Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen decken. Das ist falsch!
Einige frühere Studien haben dies schon widerlegt und eine aktuelle amerikanische Studie bestätigt es wieder:
Obst und Gemüse sind längst nicht mehr so vitaminreich wie früher.
Laut der aktuellen Untersuchung fällt der Gehalt an Vitalstoffen seit den 70er-Jahren rapide ab: Der Verlust von Vitamin A bei Äpfeln beträgt 41 Prozent. Paprika hat um 31 Prozent weniger Vitamin C und Brokkoli nur noch die Hälfte an Eisen.
Blumenkohl hat heute nur halb so viel Vitamin C, B1 und B2 als noch vor 40 Jahren. Ausgelaugte und schadstoffbelastete Böden in der Landwirtschaft führen zu einem drastischen Verlust an Mineralstoffen und Vitaminen in der Nahrung. „Der Mangel an Magnesium in der heutigen Ernährung ist auffallend“, bestätigt Arzt und Biochemiker Jörg Birkmayer.
Und US-Mediziner Al Sears meint: „Sie müssen heute zehnmal so viel Obst und Gemüse essen, um die gleiche Menge an Vitaminen und Mineralstoffen wie vor 50 Jahren zu bekommen.“ Wem das zu viel erscheint, muss zu diversen Nahrungsergänzungsmitteln und Vitaminsäften greifen.
Kommentar: Neben unreif geernteten Früchten, UV-Bestrahlung, langen Transportwegen und Lagerzeiten, werden die Landwirte durch das kapitalistische System dazu gezwungen auf Quantität, anstatt auf Qualität zu setzen. Die Böden können sich nicht erholen, werden ärmer, verlieren ihre Nährstoffe und werden zusätzlich mit Chemikalien (Düngemittel und Pestiziden) verseucht.
Genetisch verändertes Saatgut (vor allem in den USA – zunehmend auch bei uns) kommt Dank der politischen Lobbyarbeit der Agrarkonzerne vermehrt zum Einsatz. Das ist eine Tragödie die auf kurzfristiges Denken und Geldgier beruht. Was werden die Menschen essen, wenn die Nahrung nichts mehr wert ist? Müll natürlich… Und was passiert dann? Eine zunehmend kranke Gesellschaft.
Wer zu Nahrungsergänzungsmitteln greift sollte jedoch auch hier auf erhebliche qualitative Unterschiede achten. Grundsatz: alles was künstlich ist, macht den Körper längerfristig krank!

Vergleich der Ergebnisse von  älteren Studie aus dem Jahre 1985, 1996 und 2002 mit entsprechenden Vitalstoff-Verlust-Werten:



Studien in diesem Zusammenhang:
  1. Hyson D. The Health Benefits of Fruits and Vegetables: A Scientific Overview for Health Professionals. Wilmington, DE: Produce for Better Health Foundation, 2002.
  2. U.S. Department of Health and Human Services and U.S. Department of Agriculture. Dietary Guidelines for Americans, 2005. 6th Edition, Washington DC: U.S. Government Printing Office, 2005.
  3. Casagrande SS, Wang Y, Anderson C, et al. Have Americans increased their fruit and vegetable intake? The trends between 1988 and 2002. Am J Prev Med 2007;32(4): 257−63.
  4. Mayer A-M. Historical changes in the mineral content of fruits and vegetables. Brit Food J1997; 96(6):207−11.
  5. Christian J. Charts: Nutrient changes in vegetables and fruits, 1951 to 1999. CTV.ca News 2002.
  6. Davis DR, Epp MD, Riordan HD. Changes in USDA Food Composition for 43 Garden Crops, 1950 to 1999. J Am C Nutr 2004; 23(6):669−82.
  7. Thomas D. A study on the mineral depletion of the foods available to us as a nation over the period 1940 to 1991. Nutr Health 2003;17(2):85−115.
  8. Souci SW, Fachmann W, Kraut H. Food Composition and Nutrition Tables. 6th Edition, Boca Raton, FL: CRC Press, 2000.

    Source: 
    www.gesundheitlicheaufklaerung.de/

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